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Perspektivwechsel

Ich bin gerade dabei, einen Input für ein Frauenwochenende vorzubereiten. Mein Thema heisst Perspektivwechsel. Eigentlich geht es an dem Wochenende um die alltäglichen Kämpfe in denen wir drin stehen. Ich war gerade an einem Puzzle dran, welches recht schwierig war, wie du auf dem Bild siehst. Ein Eisbär im Schnee vor teilweise bewölktem Himmel. Wenn man sich mit Puzzeln auskennt, dann ist klar, das das Farbenrepertoire nicht so einfach auseinander zu halten ist. So bin ich, nachdem ich die Umrisse der Bären hatte, fast verzweifelt. 

Ich kam einfach nicht mehr weiter. Nichts passte mehr, drüber schlafen half auch nicht.

Dann kam mir die Idee mich auf die andere Seite des Puzzles zu stellen und von dort aus weiter zu machen. Es war eigentlich nichts anders, die Teile waren die Gleichen, die Form, Farbe, Anzahl der Puzzle hatte sich nicht geändert. Die Gesamtsituation auch nicht – nur alles stand auf dem Kopf und plötzlich fand ich wieder passende Teile, ich sah, welcher Farbton wohin gehört und nach und nach nahm das Puzzle Gestalt an.

Dieser PERSPEKTIVWECHSEL hat mir geholfen, das ganze Bild von einer anderen Seite zu betrachten und somit neue Möglichkeiten zu erkennen, auch wenn sich eigentlich äusserlich und an den Umständen nichts geändert hat.

In welchen Situationen brauchen wir solche Perspektivwechsel?

  • Diskussionen, die nicht enden wollen
  • Fragen im Job, wo wir nicht weiter kommen 
  • Beziehungen, wo wir uns mehr wünschen, aber sich nichts verändert
  • das Haus, welches wir uns schon lange wünschen
  • die Freunde, die wir suchen und nicht finden
  • dass wir uns nicht verstanden fühlen von unseren Nächsten
  • dass uns Menschen immer wieder verletzen können
  • dass wir immer wieder gestresst sind und schon so viel probiert haben, doch der Stress bleibt
  • Angst vor einer bestimmten Situation oder das etwas Bestimmtes passiert, die uns lähmt

In all diesen Situationen kann es wichtig sein, die Perspektive zu wechseln.
Wie kann das aussehen? Oft schaffen wir ja den Perspektivwechsel nicht, weil wir das Gefühl haben, wir müssten es genau so machen, wie wir es machen.

Folgendes kann helfen:

  • jemand anderen mit in die Frage einbeziehen, der einen Blick von aussen auf die Angelegenheit wirft.
  • beten, Gott fragen, wie Er die Sache sieht und was er denkt, dass wichtig wäre
  • Bibel lesen kann auch helfen, unsere Auseinandersetzung zu verstehen und von einem neuen Blickwinkel anzuschauen.
  • ein Ortswechsel, manchmal hilft tatsächlich einfach mal den Ort zu wechseln, Ferien zu planen, einen Ausflug zu machen und das Problem aus einigem Abstand anzuschauen
  • überlegen, was uns in anderen Situationen schon weiter geholfen hat, wo sind schon Lösungen in uns?
  • ein Buch lesen zu diesem Thema, welche Erfahrungen haben andere schon mit genau dieser oder einer ähnlichen Frage gemacht?
  • Freund einbeziehen. Wer ist mit mir schon durch dick und dünn gegangen und kann mir helfen?
  • Beratung/ Seelsorge suchen, ein Seminar besuchen, wenn man gar nicht weiter kommt.
  • Wissen aneignen, wenn wir zum Beispiel Angst haben, dann kann uns Wissen helfen, das Bedrohliche aus einer anderen Perspektive zu sehen und so aus der Lähmung in eine hilfreiche Aktion zu kommen.

VOR ALLEM: NICHT AUFGEBEN. 

Ich ermutige dich, wenn du an einer Stelle fest sitzt, dann such dir eine Position, durch die du die Perspektive wechselst, denn ein anderer Blickwinkel macht eine Tür auf, mehr Möglichkeiten zu entdecken und so aus der festgefahrenen Situation auszubrechen. 

Auch für dich gibt es einen Weg.

Wenn du magst, dann erzähle im Kommentar, welcher Perspektivwechsel zu einer Veränderung deiner Situation geführt hat. 

Herzliche Grüsse – Ria

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